Renaud Tixier

Lernen Sie Renaud Tixier kennen, das neue Projekt zweier erfinderischer Köpfe und die erste Monday Watch

Dominique Renaud, ein Veteran der Schweizer Industrie, schließt sich mit dem jungen unabhängigen Uhrmacher Julien Tixier zusammen. Ihr Ziel ist es, die Grundprinzipien der mechanischen Uhrmacherei und Mikromechanik zu überdenken und innovative Lösungen vorzustellen. Das erste Werk dieser neu geschaffenen Marke Renaud Tixier stellt einen Klassiker der Feinuhrmacherei, den Mikrorotor, mit einem Hilfsmechanismus zur Verbesserung seiner Aufzugseffizienz neu dar. Die Uhr trägt den Namen Renaud Tixier Monday, und wir sind hier, um herauszufinden, was das ist Zwei kreative Köpfe haben sich darauf vorbereitet, diesen Aufzugsmechanismus noch einmal zu überdenken.

Dominique Renaud, ein Name, der vielen bekannt sein wird, machte sich einen Namen, indem er 1986 zusammen mit Giulio Papi die Marke Renaud & Papi gründete, die sich seitdem zu Audemars Piguet Renaud Papi (APRP) entwickelt hat. Über ihre Arbeit für Audemars Piguet hinaus ist APRP einer der prominentesten Akteure in der Entwicklung und hat komplizierte Uhrwerke für einige der renommiertesten Marken hergestellt – wie IWC, Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre, Audemars Piguet, Richard Mille oder Cartier . Dominique Renaud verließ das Unternehmen im Jahr 2000, einige Jahre nachdem Audemars Piguet Renaud & Papi übernommen hatte. Er zog sich für über 10 Jahre nach Südfrankreich zurück, um vor einigen Jahren ein Comeback zu feiern. Seitdem war er an verschiedenen Projekten beteiligt, unter anderem an der Präsentation eines uhrmacherischen UFOs mit einer neuartigen Hemmung Mehr Info.

Die Präsentation dieses Projekts (das eine Konzeptuhr blieb und nie in Produktion ging) war die Gelegenheit, einen jungen und talentierten Uhrmacher, Julien Tixier, zu treffen. Die Verbindung entstand sofort und einige Jahre später arbeiteten die beiden Männer gemeinsam an bemerkenswerten Projekten: der Tempus Fugit-Uhr und ihrem superkompakten weltlichen ewigen Kalender oder dem Furlan Marri Secular Perpetual Calendar für Only Watch.

Das Duo kündigt nun die Einführung seiner Marke Renaud Tixier an. Ihr Ziel ist es, die Grundprinzipien der mechanischen Uhrmacherei neu zu denken, geleitet von der Bereitschaft, Konventionen in Frage zu stellen und die Möglichkeiten mit einem „Was wäre wenn“-Ansatz zu erkunden. Sie planen, sieben Schlüsselaspekte der Mikromechanik neu zu beleuchten, daher die Wahl des Namens „Monday“ für ihre erste Kreation.

In diesem ersten Kapitel wird ein grundlegendes Element einer Automatikuhr, ihr Aufzugssystem, und genauer gesagt das Mikrorotorkonzept, noch einmal beleuchtet. Mikrorotoren ermöglichen die Herstellung dünnerer Uhrwerke, da das Aufzugssystem in das Uhrwerk integriert und nicht darüber platziert ist. Dadurch ergibt sich auch eine klarere Sicht auf das Uhrwerk, da keine darüber rotierende Schwungmasse vorhanden ist. Einer der Nachteile dieser eleganten, anspruchsvollen Lösung besteht jedoch darin, dass Mikrorotoren aufgrund ihrer geringeren Größe tendenziell eine geringere Wicklungseffizienz aufweisen. Dies kann insbesondere bei „untätigen“ Trägern durchaus problematisch sein. Tatsächlich hängt die Effizienz eines Automatikmechanismus in einer Automatikuhr auch von der Handgelenksaktivität des Trägers ab.

Dies veranlasste Renaud dazu, sich eine entscheidende Frage zu stellen: Wie kann man die gesamte vom Träger erzeugte Energie nutzen, einschließlich der Energie aus den ständigen kleinen Stößen, die ein herkömmlicher Mikrorotor nicht umwandeln kann?

Seine Antwort bestand darin, den Platz im mittleren Teil des Rotors zu nutzen und einen Hilfsmechanismus (den sogenannten „Tänzer“) hinzuzufügen, um dessen Effizienz zu verbessern. Zu diesem Zweck stellte er sich einen zentralen Propeller und Stoßdämpfer vor, der die Energie aus der Bewegung des Trägers absorbieren und zurückgeben kann, um die Hauptfeder optimal aufzuziehen.

Eine große Spirale verbindet die Mittelachse mit dem Mechanismus, absorbiert Energie und „wirkt wie ein Katapult“. Eine weitere Feder erstreckt sich von der Achse in die entgegengesetzte Richtung und verfügt über einen Finger, der als Stoßdämpfer dient. Einerseits könnte die Lösung kontraintuitiv erscheinen, da das Hinzufügen von Zahnrädern zwangsläufig die Reibung erhöht und es bei einer komprimierten Feder zu einem Energieverlust kommt, selbst wenn dieser minimal ist. Nach Angaben der Uhrmacher ermöglicht der Mechanismus der Renaud Tixier Monday jedoch eine optimale Ausnutzung der Bewegungen des Trägers. Sie behaupten, dass die Wicklungseffizienz deutlich verbessert wird, können jedoch noch nicht bestätigen, um wie viel.

Für diese neue Version des Mikrorotors wurde ein brandneues Uhrwerk, das Kaliber RVI2023, entwickelt, an dem neben Renaud und Tixier auch der Uhrwerkkonstrukteur Alexandre Bugnon und der Uhrenprototypist Sebastien Rousseau beteiligt waren. Neben seinem Automatikmechanismus zeichnet sich dieses große 36,8-mm-Kaliber durch seine aufwändige Architektur aus. Zu den weiteren Highlights zählen die durchbrochenen Brücken, die den Blick auf den Aufzugsmechanismus freigeben. Der Schaft wurde von der Graveurin Coralie Mercier und der Emailliererin Maëlle Constant (die sich das gleiche Atelier wie Tixier im Vallée de Joux teilen) dekoriert. Die blaue Farbe wurde gewählt, weil sie für Wassily Kandinsky die Farbe ist, die mit dem Montag verbunden ist.

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Die beiden Rasten des Federhauses sind um einen halben Zahn gegeneinander versetzt, um die Aufzugseffizienz zu optimieren. Wenn die Dekoration insgesamt schön ist, ist die dünne, schwarz polierte Bercé-Brücke, die das zweite und dritte Rad hält, wirklich einen genauen Blick wert. Schließlich verfügt die Palladium-Unruh über Ausgleichsschrauben und einen Feinregulierungsregler. Es schlägt mit 18.000 Halbschwingungen pro Stunde und verfügt über eine Gangreserve von über 60 Stunden.

Dieses Kaliber RVI2023 ist in einem 40,8-mm-Dreizeigermodell untergebracht. Das runde Gehäuse ist in Rot- oder Weißgold erhältlich und verfügt über profilierte, leicht gebogene Bandanstöße, eine dünne Lünette und eine große Zifferblattöffnung. Das Zifferblatt verfügt über ein klares, klassisches Design in Schiefergrau oder Metallic-Grau mit Sonnenschliff und einem genarbten Hilfszifferblatt für die kleine Sekunde. Ein Ausschnitt bei 9 Uhr bietet einen Blick auf den Mikrorotormechanismus mit der Aufschrift „volant d’inertie“ am Rand. Die applizierten Markierungen sind mit Zeigern im Dauphine-Stil gepaart.

Als er aufwuchs, zeigte Tixier eine angeborene Neugier und ein Talent, an Gadgets herumzubasteln und mit Designkonzepten zu experimentieren. Diese Leidenschaft veranlasste ihn zu einer formalen Ausbildung in Industriedesign, wo er seine Fähigkeiten verfeinerte und seine kreative Vision verfeinerte. Während seiner gesamten akademischen und beruflichen Laufbahn erregte Tixiers Arbeit aufgrund seines Einfallsreichtums und seines zukunftsorientierten Ansatzes Aufmerksamkeit.

Das Portfolio von Tixier umfasst ein vielfältiges Spektrum an Projekten, das von Unterhaltungselektronik bis hin zu nachhaltiger Architektur reicht. Seine Fähigkeit, Form und Funktion nahtlos zu verbinden, hat ihm in der Design-Community und darüber hinaus Anerkennung eingebracht. Es ist jedoch seine neueste Zusammenarbeit – die Inaugural Monday Watch – die die Fantasie von Enthusiasten auf der ganzen Welt erregt hat.

Die Entstehung der ersten Montagswache
Die erste Monday Watch stellt die Konvergenz zweier erfinderischer Köpfe dar – Renaud Tixier und seiner Partnerin, deren Identität weiterhin geheim bleibt. Die Entstehung des Projekts lässt sich auf eine gemeinsame Leidenschaft für die Uhrmacherkunst und den Wunsch zurückführen, den Status quo in Frage zu stellen.

Für Tixier und seine Partnerin waren traditionelle Zeitmesser mehr als bloße Accessoires; Sie waren Symbole für Handwerkskunst und Innovation. Sie erkannten jedoch auch die inhärenten Einschränkungen herkömmlicher Uhren – nämlich ihre statische Natur und ihre passive Interaktion. Inspiriert von den Möglichkeiten moderner Technologie machten sich Tixier und sein Partner daran, das Konzept der Zeitmessung neu zu erfinden.

Ihre Vision war ehrgeizig und dennoch geradlinig: eine Uhr zu schaffen, die nicht nur die Zeit anzeigt, sondern den Träger auch auf einer tieferen Ebene fesselt. Sie stellten sich eine Uhr vor, die sich an den Lebensstil des Trägers anpasst, sich nahtlos in den Alltag einfügt und dabei Einblicke und Inspiration bietet. So wurde die erste Montagswache geboren.

Enthüllung der ersten Monday Watch
Die Enthüllung der ersten Montagsuhr markierte einen bedeutenden Meilenstein in Tixiers Karriere und den Höhepunkt monatelanger sorgfältiger Planung und Prototypenentwicklung. Die Uhr selbst ist ein Beweis für das Engagement von Tixier und seinem Partner für Innovation und Handwerkskunst.

Auf den ersten Blick wirkt die Inaugural Monday Watch wie jede andere Uhr – elegant, raffiniert und sorgfältig gefertigt. Die wahre Innovation liegt jedoch unter der Oberfläche. Ausgestattet mit modernsten Sensoren und Konnektivitätsfunktionen ist die Uhr mehr als nur ein Accessoire; Es ist ein Begleiter, der sich den Bedürfnissen und Vorlieben seines Trägers anpasst.

Eines der herausragenden Merkmale der Inaugural Monday Watch ist ihre dynamische Benutzeroberfläche, die sich im Laufe des Tages weiterentwickelt, um die Aktivitäten und Prioritäten des Trägers widerzuspiegeln. Von der Verfolgung von Fitnessmetriken bis hin zur Bereitstellung personalisierter Erinnerungen und Benachrichtigungen fügt sich die Uhr nahtlos in den Lebensstil des Trägers ein und steigert so die Produktivität und das Wohlbefinden.

Darüber hinaus ist die Inaugural Monday Watch mit fortschrittlichen KI-Funktionen ausgestattet, die es ihr ermöglichen, im Laufe der Zeit aus dem Verhalten und den Vorlieben des Trägers zu lernen. Diese adaptive Intelligenz ermöglicht es der Uhr, die Bedürfnisse des Trägers zu antizipieren und maßgeschneiderte Empfehlungen anzubieten, was ihren Nutzen und ihre Relevanz weiter steigert.

Die Auswirkungen auf die Uhrenindustrie
Die Einführung der ersten Montagsuhr hat in der Uhrenindustrie große Aufregung und Spekulationen ausgelöst. Ihre innovativen Funktionen und ihr zukunftsorientiertes Design stellen traditionelle Vorstellungen davon, was eine Uhr sein kann, in Frage und ebnen den Weg für eine neue Ära intelligenter Zeitmesser.

Während einige Puristen die Eröffnungs-Montagsuhr als eine Abkehr von der Tradition betrachten, betrachten andere sie als eine natürliche Weiterentwicklung des Handwerks. Indem sie sich der Technologie zuwenden und die Grenzen des Designs verschieben, definieren Tixier und sein Partner die Uhrmacherlandschaft neu und eröffnen neue Wege für Kreativität und Ausdruck.

Darüber hinaus unterstreicht der Erfolg der ersten Monday Watch die wachsende Nachfrage nach tragbarer Technologie, die sich nahtlos in unser tägliches Leben integriert. Da Verbraucher zunehmend nach Produkten suchen, die ihre Produktivität und ihr Wohlbefinden steigern, steht der Markt für Smartwatches und tragbare Geräte vor einem exponentiellen Wachstum.

Die Renaud Tixier Monday wird an einem handgenähten Alligator- oder Kalbslederarmband mit einer zum Material des Gehäuses passenden Dornschließe aus Gold getragen. Handelt es sich bei dem Modell nicht um eine limitierte Auflage, erfolgt die Produktion „von Natur aus“ exklusiv. Die ersten Uhren sollen voraussichtlich Ende 2024 ausgeliefert werden. Der Preis ist auf CHF 79.000 (exkl. Steuern) festgelegt.